Liebe Sprechbaristas,
der Abend des Experimentierens… stand dann doch etwas unerwartet v. a. unter folgenden Fragestellungen:
- Schaffen wir es trotz kurzfristigen krankheits- und/oder berufsbedingten Absagen das Treffen mit nur 7 Baristas und 4 Gästen so zu gestalten, dass Spaß & Freude, aber auch Erkenntnisgewinn & Nutzen nicht zu kurz kommen und sich die Gäste so wohl fühlen, dass sie motiviert sind, wieder zu kommen?!?
- Wie geübt sind wir als Baristas darin, Doppelfunktionen zu übernehmen und wie schnell schaffen es die Gäste, ebenfalls doppelt aktiv zu sein?!? (persönliche Anmerkung: es handelte sich gestern nicht um einen englischen Abend!)
Das Ergebnis vorneweg: ja, wir und die Gäste schaffen das! Überwindung, Gelassenheit, Spontaneität und Flexibilität waren gefordert, denn fast alle Rollen wurden kurzerhand übernommen:
Gast Nicole steuerte das passende Wort des Abends bei: Versuch. Véronique hatte für die Bahnfahrer einen Tipp: https://www.robin-zug.de/ Wolfram brachte uns mit einem schlüpfrigen Lehrerwitz zum Lachen.
Véronique experimentierte wunderbar fachlich kompetent in ihrer ersten auf Deutsch gehaltenen Rede (beste Verwendung Wort des Abends). Welche Programmiersprache es sich zu lernen lohnt, hängt u. a. von der eigenen Zielsetzung ab: Mach ich’s für’s Geld oder für’n Job?
Yannick erweiterte wieder einmal unseren Horizont mit seiner Rede über Malaria. Handelt es sich bei Malaria in den deutschen Medien um die gleiche Malaria, die er aus Afrika kennt? Seine Perspektive: Ja, eine Krankheit, aber längst nicht sooo dramatisch,… solange es Zugang zu Medikamenten und ärztlicher Versorgung gibt.
Melanie nahm uns Per Pedes mit auf ihr Experiment zu Fuß von Köln nach Luxemburg (belgische Provinz). In 11 Tagen u. a. durch Zülpicher Börde und Wallonie gab es Begegnungen mit der Historie zweier Weltkriege und Entspannung bei der Beobachtung von Hütehunden.
Da Véronique und Yannick (genauso wie ich dann über den ganzen Abend gesehen J) an dem Experiment Zeitmanagement scheiterten, stand Melanie schnell als beste Rednerin fest.
Die Stegreifredenmoderation blieb einfach in meiner Hand. Yannick teilte mit uns seine persönliche Erfolgsgeschichte bei Toastmasters. Von den ungeliebten Referaten an der Uni hin zum selbstbewussten Redner.
Gast Gregor hatte klare Vorstellungen davon, was einen guten Verein/Club ausmacht: Zusammenfinden von Gleichgesinnten, mit Leib und Seele dabei sein, Regelmäßigkeit, …
Für Gast Lukas sind Humor und Witz die Würze einer jeden Rede, insbesondere wenn es um wissenschaftliche, trockene Themen geht. Passend zum Thema, mit einer Portion (Selbst-)Ironie. Gast Alexander erzählte uns überzeugend einen Schwank aus seinem Leben. Der 1. Tag seiner Ausbildung als Bankkaufmann verlief aufgrund eines nicht legalen Ereignisses anders als vorgesehen.
Die Bewertungsreden von Wolfram, Tim (im Experiment der 2fachen Bewertungsreden) und Barbara (beste Bewertungsrede) waren gut beobachtet, wertschätzend und mit hilfreichen Hinweisen versehen.
Gast Gregor verblüffte uns Baristas mit seinem detaillierten Katalog für die Sprachstilbewertung. Gast Nicole war als Füllwortzählerin mit sich selbst kritischer als mit uns Baristas und klingelte sich selbst häufiger an als uns.
Gast Alexander schlug sich großartig als Quizmaster.
Die Gesamtbewertung übernahmen wir alle zusammen.
Danke auch an die weiteren helfenden Hände: Barbara als Zeitnehmerin (Hammer), Melanie als Stimmzählerin und Gast Lukas als Kameramann!
Das Experiment in „Unterbesetzung“ den Raum in weniger als 10 Minuten wieder in seinen Ausgangszustand zu versetzen hat ebenfalls wunderbar funktioniert!!
Die Agenda für nächste Woche ist schon gut gefüllt, ABER es fehlt noch ein/e Toastmaster/in des Abends!! Auch ein Redeplatz ist noch zu vergeben.
Lasst es nicht wieder auf ein Experiment ankommen! Das wäre echt schade!
Viele Grüße, gute Besserung und eine schöne (stürmische) Restwoche
Norvisi
TMdA