so hätte auch die Schlagzeile lauten können, liebe Sprechbaristen.
Trotz widriger wetterbedingter Verhältnisse schafften es immerhin 16 Mitglieder rechtzeitig in die Sprechbar. Der Knaller war allerdings die Gästeanzahl an diesem Abend: 12 Gäste konnten wir begrüßen. Wahnsinn!
Los ging es mit zwei Aufwärm-Witzen und der „Rule of 9“.. Die 9er-Regel kommt aus dem Comedy-Bereich und besagt, dass bei der Präsentation von 10 Witzen sage und schreibe 9 Witze nicht gelingen. Konnte ich die Sprechbaristen mit ihrem unersättlichen Humor-Hunger damit besänftigen? Weil ich ja schon 2 Witze geliefert hatte, über die auch gelacht wurde. Eine einfache Antwort: NEIN!
Es ging um die Grundlagen: die KÜS-Formel (Komik – Überraschung – Schmerz) sorgte für einen kurz-knackigen Überblick über die Funktionsweise des Humors. Ergänzt sie um die Wirkungs aufs Publikum, der VV-Formel (Vorstellen + Verstehen). Puh, nach 20 Minuten war dieser Teil geschafft. Trotz Theorie & etwas Praxis viel gelacht – komisches Volk, diese Sprechbaristen. ;-)Danach haben wir uns an zwei beliebten Humor-Techniken ausgetobt: der Übertreibung und der Selbst-Ironie. Übungen inklusive. Selbst-Erfahrung inklusive. Unsere Vorstellungskraft wurde ganz schön beansprucht. Und auch hier lief die 9er-Regel aus dem Ruder – noch mehr Lacher.Zum Schluß des Workshops habe ich noch aus dem Nähkästchen geplaudert, wann, wo und in welchen Einzelschritten ich ganz konkret den Humor in meine Reden einbaue. Ich bin gespannt auf Euer Feedback, ob meine Vorgehensweise auch für Euch praktikabel ist.
Dann war aber Schluß mit lustig – nach einem sehr konzentrierten Workshop – für die nächsten 10 Minuten.Dann gings weiter mit lustig. Vier humorvolle und abenteuerliche Reden standen auf dem Programm:
Andre entführte uns auf den Kilimandscharo, ließ uns an dem Schnarchen seiner damaligen Freundin teilhaben und hatte zum Schluss einen Praxis-Tipp für Partner-Suchende für uns parat. Wer ihn nicht mehr weiß, einfach Andre fragen. Das nächste Abenteuer fand im Spreewald statt. Sigrid verriet uns die nassen Tücken beim Kanufahren und erzählte von einer sehr „erfreulichen“ Begegnung der dritten Art. Warum es im Spreewald für Männer gefährlich werden kann, kann Sigrid beantworten. Über die Tücken einer intelligenten Stadt wußte Ben zu berichten. Welche Stadt er wohl meinte? Ich habe es vergessen. Nur an den Abschluss seiner Rede kann ich mich erinnern: „Alaaf, Alaaf, Alaaf“. 😉 Was sagen Menschen aus dem Lande „Beckenbauers“, wenn sie eine abenteuerliche Reise durch Korea machen? „Aigo“ (Übersetzung: „Oh je“) war der ständige Begleiter von Melanie auf der Suche nach einem Waschsalon und das ohne Kenntnisse der Landessprache.Außergewöhnliche Geschichten, einfach herrlich „lachhaft“. Mein Fazit: Vergesst die „Rule of 9“!
Große Klasse waren auch die Redebewerter, für die diesmal etwas weniger Zeit zur Verfügung stand. Unglaublich wie hochwertig und zugleich auch vielschichtig Bewertungen sein können, trotz des engen Zeitrahmens. Danke an Christoph, Tim, Anne und Manuela.
Danke auch an die Zeitnehmerin Andrea und an die vielen helfenden Hände der Sprachbaristen und der Gäste.
Es war ein besonderer Abend für mich. DANKE dafür
Christian
TdA & Workshopper